Fangen wir an – langweilige Ausfahrten waren gestern. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine langfristige, genaue Planung und hochmotivierte Teilnehmerinnen welche sich frühzeitig mit voller Energie in die Vorbereitung stürzen.
„Scheiße wir haben immer noch keine Hütte, wer kommt überhaupt mit?“ (Zitat Tourenforum Oktober 2014)
Nachhaltigkeit steht im Vordergrund, schon in Planungsphase wird über die Transport- und Nahrungsmittel ausführlich diskutiert.
„Wir brauchen Autos! Wer fährt ins Kaufland?“ (Die radikalen Müslifresser haben sich teilweise doch durchgesetzt: Maximale Autoauslastung dank Carsharing und Lebensmittel lokal wie Bio)
Für den Erstkontakt der sich noch fremden Teilnehmer empfiehlt sich eine lokere Atmosphäre:
„Christoph zünd die Bowle an, den die JUMA wartet auf den Rum“ (JUMA 4 Stimmen Chor Gesang)
Gruppenpädagogische Maßnahmen wie der Reihe nach sortieren oder akrobatische Verrenkungsübungen fördern das körperliche Verständnis füreinander.
„Jetzt sind mal die Frauen unten“ (Zitat von Körperakrobat)
Spontane Gruppenbildung durch gemeinsame Aktionen steigern den gesamten Teamgeist:
„Jeder zwei Schneebälle und dann los!“ (2m großer Mensch der mehrere Teilnehmer um sich versammelte)
Das Näherherkommen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird durch fehlende Paarbindungen erleichtert.
„Das Single- zu Paarverhältnis war auch schon mal besser“ (kein Single – siehe Google Docs)
Wenn am Anfang einer Ausfahrt der letzte wettertechnisch schöne Tag bevorsteht, so muss schnell gehandelt werden.
„Ohne Kater läuft sich schneller“ (erst am Folgetag Angereister)
Insbesondere im Winter ist die Lawinen Situation tiefgehend zu studieren und der Notfall zu üben.
„In 20cm Schnee zu buddeln ist echt lame“ (LVS-Neuling)
Ist die erforderliche Routine erreicht, so kann es endlich auf Tour gehen. Die dabei enstehende Gruppenbildung sollte genau beobachtet werden um notfalls eingreifen zu können.
„Weißt Du eigentlich wie so ein „Steilhang“ aussieht?“ (Frischschneehase)
Vor den Skitouren wurde nochmals die Lawinensituationen ausführlich besprochen und auf ein vorsichtige Routenauswahl und defensive Abfahrtsverhalten hingewiesen.
„Lass und fett scheuern gehen! Erst im tiefgelben Bereich geht’s wirklich ab!“ (YOLO – auch den Autoren unbekannter Jugendslang, Vermutung You Only Live Once)
Vor der Abfahrt ist zu überprüfen, ob das zu einer Skitour notwendige Material auch im gewählten Transportmittel ist.
„Ich habe doch meine Skier auf den Haufen geschmissen – wo sind die“ (Ski-Suchenden)
Die niveauvolle Abendgestaltung umfasst pädagogische wertvolle Gesellschaftsspiele.
„Scheiße, eine Bombe!!!“ (Tichu-Spieler) und Diskussionen um politische brisante Themen.
„Zwischen PEGIDA, SVP, Front National zu unterscheiden hieße: Scheiße nach Geruch sortieren“ (frei angelehnt an Glogowski)
Für gute Nachbarschaftliche Verhältnisse muss stets gesorgt werden. Auf das Abspielen von Helene Fischer und der deutschen Nationalhymne zu Sylvester ist daher mit Nachsicht und Gelassenheit zu reagieren. Flug- und Triebschneeattacken einzelner Teilnehmer sind zu unterbinden.
„Schaufeln raus, Tür zumaueren!“ (kein Einzelgänger)
Schneebedingungen sind stets realistisch zu beurteilen um keine verkehrten Erwartungen zu wecken.
„Das ist kein Nassschnee, das ist flüssiger Powder!“ (DER Snowboarder)
Auch Sturmwinde sollte ein Gipfelerlebnis nicht schmälern, Pausen sind wichtig zur Regeneration.
„Scheiße, ist das kalt hier – lass abfahren“ (Warmduscher)
Auch andere Formen des Skitourismus‘ sind willkommen zu heißen. Auch Pelzbonzen ohne Kondition ist das Gipfelerlebnis nicht zu verwehren.
„Schon wieder ein Heli, wo sind US Waffenlieferungen wenn man sie braucht?“ (Freiburger Pazifist)
Insbesondere in der Schweiz ist bei der Abreise darauf zu achten, dass die Hütte in einem sehr sauberen Zustand verlassen wird.
„Wie, wir brauch nicht alles nochmals Putzen?“ (Schweizer-Hütten-Putz-Geschädigter)
(Text: Ralf)